Da Kunststoff laut neuer Gartenordnung in vielen Fällen in den Kleingärten verboten ist, lag ein Hauptaugenmerk unserer Gartenbegehungen im Juni auf Kunststoffzäunen, Plastik an und in Beeten sowie auf Unkrautfolien im Boden. Der Grund: Durch Zersetzung oder Abrieb von Kunststoffen kann Mikroplastik in die Böden gelangen und diese verunreinigen. Die betroffenen Pächter:innen wurden entweder von ihren Ansprechpartner:innen oder dem Vorstand informiert und gebeten, die entsprechenden Kunststoffobjekte zu entfernen. Wir freuen uns, dass dieses wichtige Thema jetzt mal in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt ist, denn wir wollen ja auch, dass unsere Anlage schöner wird.
Das Gemeinschaftsprojekt „Wissensgarten“ geht ab August in die zweite Runde: Einmal monatlich (zumeist am zweiten Samstag im Monat) findet von 9:30 bis 12:30 Uhr die Garten-Sprechstunde im Natur-Schaugarten mit Catrin, Kathrin und Ina statt. Hier gibt es Beratung zu allgemeinen Gartenfragen, immer jedoch auch jahreszeitlich passende Hauptthemen. Zusätzlich ist der Natur-Schaugarten jeden Donnerstag von 16:30 bis 18:30 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Die Workshops findet ihr auf den Seiten des BUND; in diesem Jahr noch zum Thema „Boden und Kompost“ (28.10., 10:30 bis 12:30 Uhr, Natur-Schaugarten). Das Projekt „Wissensgarten 2.0.“ läuft bis zum Ende der Gartensaison 2024.
Das Wochenende vom 23.09. und 24.09. solltet ihr euch schonmal vormerken. Am Nachmittag des 23.9. wird Gärtnermeister Marcus Nitzsche von 14:00 bis 16:00 Uhr im Natur-Schaugarten eure Apfelsorten bestimmen. Hierfür bringt bitte jeweils 10 Exemplare pro Baum mit (!), diese benötigt Marcus für die genaue Bestimmung. Damit wir einen Überblick erhalten, wie viele von euch dieses Angebot wahrnehmen möchten, schreibt uns bitte eine kurze E-Mail mit Namen, Gartennummer und Anzahl der zu bestimmenden Apfelsorten.
Wichtig auch für alle Apfelbaumbesitzer:innen: Am 24.09. von 13.50 Uhr bis 14.20 Uhr findet am Merheimer Platz zum dritten Mal die Aktion „Saft gegen Obst“ statt. Außerdem gibt es Winter-Schnittkurse und mehr. Schaut einfach mal rein!
Unsere Gärten bieten viele Leckereien, und was kann besser sein, als selbst geerntetes Obst und Gemüse zu essen? Zugleich wissen wir aber auch, dass viele Böden in den Gärten Kölns mit Schadstoffen wie Schwermetallen & Co. belastet sind. Das meiste wird zwar von den Pflanzen nicht oder nur in geringen Mengen aufgenommen, kann jedoch in Form von Erde oder Staub durchaus an der Außenseite der Früchte haften. Daher ist es nicht so ratsam (und kann kann – vor allem für Kinder – schädlich sein), die Sachen gleich vom Strauch in den Mund zu stecken. Besser ist es, das Obst und Gemüse vor dem Verzehr mit Wasser abzuwaschen.
Unsere Gärten in der Stadt können ein Zuhause und Rückzugsort für viele Kleintiere sein. Damit Igel, Kröten, Frösche und Wiesel jedoch in unseren Gärten auf Jagd nach Schnecken, Engerlingen, Blattläusen, Stechmücken und Wühlmäusen gehen können, müssen sie in den Gartenzäunen Eingänge finden. Igelmännchen können beispielsweise bis zu 5 km in einer Nacht zurücklegen. Eine schöne Möglichkeit, Igeln einen Durchschlupf zu ermöglichen, bietet ein Igeltor. Aber auch einfacher gestaltete Durchlässe erfüllen ihren Zweck. Laut Gartenordnung muss jeder Garten im Zaun Durchgänge für Kleintiere bieten.
Anfang Juli fand im Vereinsheim der erste Workshop des Jahres zum Thema „Ernte verarbeiten“ statt. Konkret ging es an dem Tag um das Fermentieren und Einlegen von Gemüsen. Mit großem Tatendrang machten sich die Teilnehmenden nach kurzer Einleitung durch Ellen Eickenberg ans Hobeln und Schnippeln von Gemüse, um dieses dann in Salzlake zur Fermentation zu bringen. Stephanie Schorn erklärte, wie das Einlegen mittels Essigsud funktioniert. Wie schon im letzten Jahr kam der Workshop bei allen Teilnehmenden richtig gut an. Das ganze Team freut sich jetzt schon auf die nächsten Termine, zum Beispiel auf „Einkochen von Äpfeln und Birnen“ oder „Einlegen und Fermentieren von Wintergemüse“. Lust mitzumachen? Dann meldet euch unter StephanieSchorn@gmx.de.
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